Der Stör Fisch des Jahres 2001

   
 
Acipenser sturio
 
Stör

Der Verband Deutscher Sportfischer e.V. hat den Stör zum "Fisch des Jahres 2001" gewählt. Der "gemeine" Stör, auch echter oder atlantischer Stör, gilt in Deutschland seit den 30er Jahren als ausgestorben. Der Stör wird 2 - 3 m lang. Es sind in der Literatur sogar Hinweise auf "Rekordlängen von bis zu 5 m und bis zu einer Tonne Gewicht" zu finden. Das Verbreitungsgebiet des Störs reichte von der Ostatlantikküste über Nordskandinavien bis Marokko, es gab ihn im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Seine Laichwanderung führte ihn in Rhein, Elbe und Oder bis in die Oberläufe. Noch in den 20er Jahren wurde ein Stör in der Vechte, einem Nebenfluß der Ems, gefangen.

Die Ursachen für sein Verschwinden in Deutschland sind eindeutig. Der Stör wurde Opfer von Flußregulierungen, Gewässerverschmutzungen und Überfischung. Somit steht der Stör stellvertretend für alle aquatischen Lebewesen, deren Lebensraum durch den Menschen leichtfertig und gedankenlos und fast unwiederbringlich vernichtet wurde. Es wäre schade, wenn unser heimischer Stör auch für die Zukunft in unseren Gewässern als ausgestorbene Art nur noch in der Erinnerung leben müßte.